Osterfeier in der KUC 2020

Ostern ganz anders

Ostern im Jahr 2020 war sehr seltsam. Wegen der Coronakrise fand unser Gottesdienst zum ersten Mal Online statt. Um die Technik zu testen und den Gottesdienstablauf zu üben, sind wir am Tag davor zur Kirche gefahren. Ich bin mit dem E-Bike von Okamoto bis zur Kirche den steilen Berg hochgeradelt, weil ich nicht mit der Bahn fahren wollte. Dann haben wir uns lange mit der Technik beschäftigt. Ich hatte die Verantwortung für die Kameraführung und die Beleuchtung. Nachdem die Präsentation für den Gottesdienst endlich stand, und wir den YouTube-Livestream testen wollten, stellten wir zu unserer Verzweiflung fest, dass die Übertragung nicht klappte. Kurzfristig entschieden wir, den Lifestream über die KUC Facebook-Seite zu machen.

Der Ostersonntag begann für uns wie jedes Jahr mit Ostereiersuchen. Danach fuhr ich zusammen mit meiner Mutter in die Kirche, wo wir mit sechs Personen den Gottesdienst gestalteten. Ich war ein bisschen nervös, aber am Ende hat alles gut geklappt und ich war sehr erleichtert. Nach dem Gottesdienst versammelten wir uns zum Abendmahl in der Lounge, zu dem es Traubensaft und noch warmen Osterzopf gab. Besonders schön war daran, dass auch die Pfarrer, der Hausmeister und der IT-Manager der KUC,  daran teilnahmen. Das Vaterunser wurde in drei Sprachen gebetet!

Es war ein ungewöhnlicher Gottesdienst, der für mich aber sehr beeindruckend war, weil es eine ganz neue Erfahrung darstellte.

 

Maya Imanari

Fotos: Claudia Genung

 

 

 

 

Einige langjährige ehemalige Vorstände berichteten:

 

Für April war eine Reise nach Kobe geplant, die wegen der Corona-Krise ausfiel. Mit Nostalgie habe ich jedoch den Ostergottesdienst der EKK nun ONLINE erleben können und erinnerte mich auch an die Konfirmationen meiner drei Söhne in dieser Kirche. 

Margrit Hasegawa

 

Dass es aber auch positive Erfahrungen in dieser (Corona) Zeit gibt, hat mir auch der Online-Gottesdienst der EKK gezeigt: Nach langer Zeit konnte ich wieder bei einem Gottesdienst der Gemeinde dabei sein, die über 30 Jahre lang eine Heimat für mich war. Dafür ein Dank an alle, die das möglich gemacht haben!

Ursula Shioji