Hoher Besuch aus Deutschland

V.l.n.r.: S. Bretschneider, C. Schäfer, W. Schwentker, N. Uchiyama, H. Berger-Kobayashi, Bundespräsident a.D. Christian Wulff,            A. Rusterholz,  M. Müller, T. Kamei, D. Imanari, D. Negi, T. Shinyo, M. Mandai, B. Rohde
V.l.n.r.: S. Bretschneider, C. Schäfer, W. Schwentker, N. Uchiyama, H. Berger-Kobayashi, Bundespräsident a.D. Christian Wulff, A. Rusterholz, M. Müller, T. Kamei, D. Imanari, D. Negi, T. Shinyo, M. Mandai, B. Rohde

Am Sonntag, dem 19. November 2017, besuchte Altbundespräsident Christian Wulff gegen 11 Uhr unsere Gemeinde. In seiner Begleitung befanden sich Herr Takahiro Shinyo, der Vizepräsident der Kwansei Gakuin Daigaku und Präsident des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin, Herr Toshiaki Kamei, der ehemalige Bürgermeister von Naruto, der persönliche Referent von Herrn Wulff, Herr Peter Kettner, sowie die Dolmetscherin Frau Michiko Mandai.

 

Terminbedingt konnten wir Herrn Wulff leider keinen Gottesdienst anbieten. Stattdessen kam es zu einem intensiven und freimütigen Meinungsaustausch.

 

Bundespräsident a.D. Wulff erzählte zu Beginn des Gesprächs, dass er seit vielen Jahren gute Kontakte zu Japan unterhalte. Die meisten davon gehen auf seine Amtszeit als niedersächsischer Ministerpräsident und als Bundespräsident zurück. Nicht zu vergessen ist hier, dass Herr Wulff 2011 einer der ersten Politiker war, die Nordjapan nach der verheerenden Dreifachkatastrophe besucht haben.

 

Myriam Müller stellte als Vorsitzende der EKK die Teilnehmer von unserer Seite vor und berichtete von der derzeitigen Zusammensetzung der kleinen Gemeinde. In diesem Zusammenhang kamen auch die besonderen Umstände und Schwierigkeiten christlicher Glaubenspraxis in einem fremdkulturellen, nicht-christlichen Milieu zur Sprache. Der Bundespräsident fragte u.a. nach dem Anteil und dem Engagement japanischer Gemeindemitglieder. Geredet wurde auch über die Fortsetzung Seite 3 Fortsetzung Hoher Besuch Verbindung der EKK mit der KUC und über die Finanzierung der Gemeindearbeit.

 

In der Lounge hatten wir jene Poster aufgehängt, die unsere Vertreter im Haus der Ökumene in Wittenberg ausgestellt hatten. Sie boten eine willkommene Grundlage für weitere Informationen zur Geschichte der EKK, zur Kirchenarchitektur und zur Geschichte des Christentums in Japan. Nach etwa 60 Minuten wurde Bundespräsident a. D. Wulff auf eigenen Wunsch auch in den Kirchenraum geführt. Dort spielte unsere Organistin Nami Uchiyama noch auf der Orgel. Danach verließ Herr Wulff uns zusammen mit seiner Begleitung, nicht ohne sich zu bedanken und uns für unsere weiteren Aktivitäten alles Gute zu wünschen.

 

Wolfgang Schwentker

Foto: Christian Schäfer