Die Hilfsgüter sind am 23. Januar 2014 in Indien angekommen
Sammeln von Hilfsgütern für indische Schulkinder
Um noch weitere Pakete schicken zu können, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen. Dankbar wären wir auch für jegliche Form von Geldspenden, denn ein großes 20kg-Paket nach Indien kostet 8,300 Yen.
Selbsthilfeprojekt in Rajasthan
Gram Bharati Samiti (GBS) (Society for Rural Development) ist ein von der United Nations Economic and Social Council anerkanntes Selbsthilfeprojekt in Bundesstaat Rajasthan, im Nordwesten von Indien. Unterstützt wird das Projekt vom Verein „Hilfe zur Selbsthilfe in Rajasthan e.V.“, der von der Indologin Prof. Monika Boehm-Tettelbach im April 2013 gegründet wurde.
Im überwiegend dörflichen Tätigkeitsgebiet des Vereins bilden den breiten Sockel der indischen sozialen Pyramide zahlreiche landlose Bevölkerungsgruppen, Hindus wie Muslime. Sie haben allenfalls rudimentäre Schulbildung oder haben nie eine Schule besucht. Die Gram Bharati Samiti setzt daher auf informelle Bildung, vor allem durch handwerkliche und gewerbliche Schulung. In beschränktem Umfang werden Camps mit dem Ziel der funktionalen Alphabetisierung abgehalten.
Die Erfahrung zeigt, dass Frauen, die sich eine Existenz aufgebaut haben, um die Schulbildung ihrer Kinder bemüht sind.
Die Grundschule von Shivpura
Ein Beispiel einer gut arbeitenden Grundschule findet sich in Shivpura, einem Weiler von Khawaraniji. Gut hundert Kinder besuchen diese Schule (Klassen 1 bis 5). Neben dem engagierten Schulleiter gibt es noch einen ebenso engagierten Lehrer, der selbst zu den Ex-Unberührbaren(Dalit) gehört. Diese Kinder bringen mitunter noch ihre jüngeren Geschwister mit, weil es trotz gesetzlicher Vorgaben weit und breit keine Kindergärten gibt. Diese Kleinen werden im Hof der Schule beschäftigt.
In Rajasthan erhalten die Kinder eine warme Schulspeisung. Auf diese Weise soll der Schulbesuch gefördert werden. In Shivpura wird das Essen in der Schule selbst zubereitet. Vorratshaltung und Essensqualität sind makellos. Um Geld zu sparen, werden auch die Schuluniformen in der Schule genäht. Diese sind keineswegs überflüssig, sondern für die Kinder wichtig. Sie haben daheim sonst oft nur einen Satz schlechter Kleidung.
Den Kindern fehlt es auch an Bilderbüchern mit und ohne englische Textbeigaben. Innerlich und äußerlich nachlässig gemacht, zeigen die in der dörflichen Grundschule angebotenen Bücher bereits in neuem Zustand, dass sie für vernachlässigte Bevölkerungsgruppen hergestellt sind. Es gibt keine Bücher, in denen ein Kind sich wiederfindet und die seine Phantasie anregen. Es erübrigt sich fast zu sagen, dass es auf der ganzen Linie an Lernspielzeug und Spielzeug schlechthin mangelt.
Nach den Lehrplanvorgaben müssen die Kinder, die als Unterrichtssprache Hindi haben, was als Hochsprache von ihrer Muttersprache ziemlich abweicht, auch Englisch lernen. Hierfür sind die Lehrer unzureichend vorgebildet.
Was fehlt den Kindern materiell unmittelbar, d. h. jetzt zu Beginn der kühleren Jahreszeit? Während es im Sommer schon einmal an 40 Grad haben kann, fällt die Temperatur im Winter bis nahe an den Gefrierpunkt. Sie benötigen warme Kleidung und Kleidung überhaupt. Auch Frauen und Männer benötigen warme Kleidung, einschließlich Mützen und Schals.
Text: Monika Boehm-Tettelbach
Wie können wir helfen?
Die Evangelische Kirchengemeinde Kobe-Osaka möchte sich dieses Bedürfnisses annehmen und möglichst noch im Herbst 2013 entsprechende Sachspenden nach Khawaraniji schicken.
Die Verteilung an die Schulkinder wird die Leiterin der Frauenselbsthilfegruppen von Khawaraniji und der GBS-Frauenbank, Frau Sarita Yogi, übernehmen. Hierdurch wird die gerechte Verteilung und die Vermeidung von Zweckentfremdung sichergestellt.
Dringend gesucht: Warme Kleidung, Spielzeug, englische Bücher
Die Kirchengemeinde bittet um folgende Sachspenden. Dringend gesucht wird zur Zeit besonders warme Kleidung, da im Dezember der Winter in Rajasthan einbricht.
- Kleidung für Kleinkinder und Kinder (Sommer- und Winterkleidung)
- Warme Mützen, Schals, Wolljacken, Mäntel (auch für Erwachsene) *Bitte keine Röcke, Kleider usw., da die Frauen unter den Überjacken ihre traditionelle indische Kleidung tragen.
- Spielsachen
- Bilderbücher (ohne Text)
- Englische Bilderbücher und Schulbücher
Statt Sachspenden sind auch Geldspenden willkommen, um die Versandkosten nach Indien zu decken.
Wohin können die Sachen gebracht werden?
Bitte bringen Sie die Sachspenden mit zum nächsten Gottesdienst oder schicken Sie sie an:
Dinah Imanari
6-12-3 Okamoto
Higashinada-ku
Kobe 658-0072
Infos:
Dinah Imanari E-Mail: dic-pr@nifty.com Tel: 078-414-2833
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