Das Archiv der Evangelischen Gemeinde und der KUC in einer Ausstellung der Kobe Universität 2023

Das Forschungsinstitut zur Förderung von interkulturellen Studien (Universität Kobe) unterstützt unser Archivprojekt seit März 2022. Mitarbeiter des Instituts arbeiten derzeit mit uns zusammen, um die in der Kirche vorhandenen Archive zu ordnen und zu katalogisieren. In der ersten Phase wurden Teile der Archive digitalisiert. In der derzeitigen zweiten Phase des Projekts werden die Dokumente der Archive erforscht und analysiert. Im Januar fand ein Forschungssymposien statt und im Moment findet eine Ausstellung in der Bibliothek für Sozialwissenschaften der Kobe Universität statt.

 

Die Ausstellung befindet sich in einem kleinen Raum vor dem be-eindruckenden Lesesaal aus den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts mit einem Gemälde von Professor Roy Smith, einem der wichtigsten Trustees der KUPC (Kobe Union Protestant Church) vor, während und nach dem 2. Weltkrieg. Eine Büste von Roy Smith findet man auf dem Platz im oberen Teil des Campus. Die Ausstellung zeigt Artefakte, Fotografien und Archiv-dokumente aus der Zeit zwischen den Weltkriegen und der Nachkriegszeit, die noch nie zuvor der Öffentlichkeit gezeigt wurden, und porträtiert die Geschichte und Gegenwart der multikulturellen Stadt Kobe aus der Sicht der Kirche. Die Kobe Shinbun berichtete über die Ausstellung und auch im Lokalteil der Asahi Shinbun wurde sie vorgestellt.

 

Ursprünglich war sie bis Ende Juli geplant, doch weil sie großen Anklang fand, kann man sie noch bis zum 27. September betrachten.

 

Besucher kommentierten:

 

Ich bin stolz darauf, dass die Unionskirche seit langem ein Teil der vielfältigen Kultur der kosmo-politischen Stadt Kobe ist.

 

Die Ausstellung zeigt in eindrucksvoller Weise, wie viele Leute im Laufe der über 150 Jahre für die Kirche gewirkt haben und dafür sorgten, dass nicht nur die Kirche bis zum heutigen Tag besteht, sondern auch so viele wertvolle interessante Dokumente und Unterlagen erhalten sind. Das ist keine Selbstverständlichkeit und war besonders in Kriegszeiten sicher nicht einfach.

 

Den Professoren und vielen anderen Mitarbeitern, die alles so sorgsam und mühsam aufarbeiten und auswerten und auch diese Ausstellung möglich machten, sei herzlich gedankt.

 

Der kleine Raum ist sehr gut geeignet für die Ausstellung.

 

Während ich alles in Ruhe studierte, kamen Studenten aus der Bibliothek nebenan vorbei, wurden stutzig, mich als Ausländerin dort zu sehen und fingen dann auch an, genauer die Exponate anzusehen.

 

Das freute mich.

 

Bild: Taro Kinugasa